Gefrierschnitte:
Die Untersuchungen von Gefrierschnitten dient hauptsächlich der intraoperativen Diagnose. Während einer laufenden Operation muss frisches (also nicht fixiertes) Material möglichst schnell in die Pathologie gebracht werden. Es wird dort vom Pathologen untersucht, zugeschnitten und dann auf etwa -70 C abgekühlt. Von einem solchen Gewebsblock werden um 10 my dicke Schnitte in einer Kühlkammer angefertigt, die dann einer Schnellfärbung unterworfen werden. Die Herstellung eines einzelnen Präparates dauert etwa 4 Minuten, so dass eine telefonische Diagnoseübermittlung noch während laufender Operationen möglich ist.
Wichtig: Gefrierschnitte müssen wenigstens 30 Minuten vor Eintreffen des Präparates am Institut angemeldet werden, um Wartezeiten im Labor zu vermeiden. Besonders kleine Proben (Portio PE's, kleine Haut PE's u.a.m.) sollten nicht dem Schnellschnitt überantwortet werden, da anschließend für weitere Untersuchungen unter Umständen nicht mehr genügend Material zur Verfügung steht. Jede Diagnose, die am Gefrierschnitt gestellt wurde, ist mit einer Paraffinschnittuntersuchung (am folgenden Tag) zu sichern.
|
|
|