Institut für Pathologie Mülheim an der Ruhr Dr. med. Frank Oellig
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ISH (In-situ Hybridisierung)

Die Fluoreszenz-in-situ Hybridisierung erlaubt es wie bei der Immunhistochemie mittels Antikörper Zielstrukturen in Zellen zu markieren. Ein Vorteil der FISH-Technik gegenüber der Immunhistochemie sind deutlich kleinere Antikörper zur Markierung der Zielstrukturen. So können im Erbgut unterschiedliche Abschnitte der DNA markiert werden. Da man in einem Objektträger mit mehreren Fluoreszenzfarbstoffen gleichzeitig arbeiten kann, kann man in einem Zellkern unterschiedliche Abschnitt gleichzeitig darstellen.

Daher ist es zum Beispiel möglich, eine Fusion eines abgebrochenen Chromosomen-Teilstücks mit einem anderen Chromosom nachzuweisen. Für einige Tumorentitäten sind solche so genannte Translokationen typisch. Diese Technik ist mit der Immunhistochemie bislang nicht möglich.

Eine andere Anwendung ermöglicht den Nachweis von amplifizierten Genabschnitten, d.h. bestimmte Genabschnitte im Erbgut sind nicht nur zweimal (ein väterliches, ein mütterliches Gen) sondern vielfach vorhanden. Ein amplifiziertes Gen kann so einem Tumor besondere Eigenschaften verleihen, die prognostisch ungünstig sind. Manchmal ergeben sich aus solchen Amplifikationen Möglichkeiten für eine spezielle Therapie (HER2/neu-Amplifikation beim Mamma-Carcinom). Hierfür verwenden wir farbmarkierte Antikörper (Chromogene in situ Hybridisierung), welche eine bessere Lokalisation der Tumorzellkerne im Gewebe ermöglichen.

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