Paraffinschnitte:
Die Paraffinschnitt-Technik ist in ihrer Aussagefähigkeit den Gefrierschnitten deutlich überlegen. Die Herstellung entsprechender Gewebsschnitte dauert aber wesentlich länger (ca. 12 h). Sie setzt eine Fixierung des Gewebes in gepuffertem Formalin voraus. Anschließend folgt die Entwässerung des Gewebes in einer aufsteigenden Alkoholreihe, nach Einbringung in ein Intermedium wird das Gewebe in Paraffin eingeschmolzen und dann am Mikrotom geschnitten. Aufgezogene Schnittpräparate werden entparaffiniert, gefärbt und mittels Eindeckmedium und Deckgläschen in Dauerpräparate verwandelt, die dem Arzt zur Untersuchung vorgelegt werden.
Mit diesen Techniken steht das gesamte Spektrum histochemischer und immunhistochemischer und schließlich auch molekularpathologischer Untersuchungen zur Verfügung (siehe dort). Diese Präparate
sind anders als Schnellschnittpräparate lange haltbar und müssen mindestens 10 Jahre am Institut asserviert werden. Sie können für Konsiliaruntersuchungen, auch einem anderen Pathologen zugeschickt
werden.
Wegen der Aufbewahrungsfristen ist aber die Rückgabe solcher Gewebsschnitte innerhalb eines angemessenen Zeitraumes notwendig.
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